Louisiana, USA, in kaum vergangener Zeit Ende der Fünfziger Jahre: Wo Wanderprediger hoch im Kurs stehen und das alte Testament noch etwas bedeutet, zieht der Teufel in Gestalt des Rock and Roll um die Häuser. Ein verlorener Sohn, Jerry Lee Lewis, Pianist und Sänger, stürmt aus der tiefsten Provinz ins nationale Rampenlicht, heiratet heimlich seine 13-jährige Cousine und wird verdammt. Jahre später gräbt sich ein Lincoln Continental durch den Kies vor Elvis Presleys Anwesen Graceland und rammt nach einer letzten Beschleunigung das Tor. Der Fahrer ruft: I want to see Elvis! Just tell him, the killer’s here.“
Justin Hibbeler spielt, singt und erzählt beeindruckend authentisch die Story von Jerry Lee Lewis, die auch Geschichte des Rock ‚n‘ Roll ist – ungeschönt, wild und pathetisch. Eine Reise durch trübe Swimmingpools, schwitzige Tanzsäle, sieben Ehen und die britische Klatschpresse. Das Ende ist nah, die Hölle heiß. Lewis Album „Live At the Star Club, Hamburg“ zählt heute noch zu den wichtigsten Live-Alben der Musikgeschichte.